Hessischer Staatspreis Energie

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StEnSea – Stored Energy in the Sea

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Auf der Basis einer Machbarkeitsstudie wurde mit Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums im Projekt „Stored Energy in the Sea“ kurz StEnSea erstmalig eine neue Form der umweltfreundlichen Speicherung großer Mengen elektrischer Energie im Meer erforscht.

Dabei wurde das Konzept des konventionellen Pumpspeichers auf das Meer übertragen. 

Das Unterwasser-Pumpspeicherkraftwerk verwendet das Meer selbst als oberes Speicherreservoir. Das untere Speicherbecken wird durch einen kugelförmigen Betonhohlkörper auf dem Meeresgrund gebildet. Im Pumpbetrieb wird der Hohlkörper mit Ladestrom leer gepumpt und im Entladebetrieb über eine Turbine wieder mit Wasser gefüllt, wodurch die gespeicherte Energie zurückgewonnen werden kann. Das Konzept bietet ein rund 1000-fach größeres Potential an Speicherkapazität offshore als mit Pumpspeicherkraftwerken an Land noch erschlossen werden kann.

Energiespeicher

Hauptverantwortlich

Fraunhofer IEE

Jochen Bard, Matthias Puchta (Projektleiter), Christian Dick (Fraunhofer IEE), Dr.-Ing Julian Meyer, Dr.-Ing. Stephan Fromknecht (HOCHTIEF Engineering GmbH Consult IKS), Prof. Dr.-Phys. Horst Schmidt-Böcking (Goethe-Universität Frankfurt), Dr. rer. nat. Gerhard Luther (Universität des Saarlandes)

Konzept

  • Entwicklung und erfolgreicher Test eines Offshore-Pump-Speicher-Kraftwerks mit einem Funktionsmodell im Modellmaßstab 1:10 im Bodensee, wirtschaftliche Anwendung bei 600 bis 800 Metern
  • Das ermittelte Potenzial liegt bei rund dem 1.000-fachen der heute weltweit installierten Pumpspeicherleistung, in Küstennähe mit großen Meerestiefen könnten Offshore-Pumpspeicherkraftwerke zum Stromnetzausgleich beitragen
  • Die Idee, stammend von der Goethe-Universität Frankfurt und der Universität Saarbrücken, bildet die Basis für das Meeres-Pump-Speicher-System
  • Gemeinsam mit dem Baukonzern HOCHTIEF entstand ein Konsortium für eine erste Machbarkeitsstudie, anschließende Initiierung des durch das BMWi geförderten Projektes „StEnSea“